- Kapitel 4 -
ie Kleriker hatten einen Kreis gebildet, indem sie miteinander
meditierten und sich in den Zustand religiöser Trance versetzten,
den sie benötigten, um das Ritual durchzuführen, das dem
Drachenkopf, dem Artefakt der Götter, neues Leben zuführen
sollte. Arsat und Dolmaar hatten einen Schutzkreis um sie gezogen, der
jede ablenkende Störung von ihnen fernhalten sollte. Es war jetzt
später Nachmittag und die Zeit bis zum Sonnenuntergang wurde langsam
knapp. Die langgezogenen Gesänge der Kleriker wurden mal lauter,
dann wieder leiser, mal schneller, dann wieder langsam, bis man glauben
mochte, dass sie jeden Moment völlig abbrechen. Der Ruf nach den
Göttern. Mochten Sie ihn erhören.
Tjalfs Nachmittagsstunden verliefen dagegen, zumindest schien es so,
weitaus hektischer.
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n einen Ausfall war nicht mehr zu denken, daher
begannen sie sich so gut wie möglich, zumindest gegen die
Bodentruppen, die Drow, die Skelettkrieger und was auch immer noch
für Teufeleien die neue Nacht mit sich bringen würde, zu
verschanzen. Gegen die Dämonen konnten sie nicht allzu viel tun.
So viele wie in der letzten Nacht hatten noch nie in den Kampf
eingegriffen. Und wenn sie auch einige hatten besiegen können, wagte
keiner zu hoffen, dass es diese Nacht weniger von Ihnen werden
würden. Wenn die Kraft der Drei Namenlosen erstarkt war, würden
sie wahre Heerscharen von Dämonen mit sich bringen können.
Zumindest stand dies in den alten Legenden so geschrieben. Erik und
Dernhelm organisierten zusammen mit Malek die Bogenschützen, deren
Pfeile von Magiern mit Zaubersprüchen belegt wurden, um gegen die
Dämonen überhaupt Wirkung zu haben. Die Magier würden
selbst auf den Wachtürmen verteilt stehen und von dort aus ihr
Bestes tun, um gegen Grangor und seine Höllenbrut etwas
auszurichten.
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