ach einigen Tagen war klar gewesen, dass nahezu
nichts vom Land übergeblieben war. Die wenigen Kundschafter, die
zurück kehrten, berichteten von Überfällen, die meist
nachts stattfanden. Wer sie angegriffen hatte, konnten sie nicht
sagen.
Eine Woche nach ihrer Ankunft in Minarus kam der erste Angriff auf das
provisorisch befestigte Lager. Eigentlich war es eher ein Sturm gewesen,
der die äußeren Verteidigungsanlagen weggefegt hatte. Erst die
von den Magiern entfesselten Wirbelstürme und Feuerblitze hatten den
Armeen von Dunkelelfen, Dämonen und anderen namenlosen Schrecken im
letzten Moment Einhalt geboten. Tjalf hatte sofort berittene Boten
heimgeschickt und den Rückzug angeordnet. Dieser war von weiteren
Überfällen begleitet worden, bis sich die arg
zusammengeschrumpfte Armee in den nahegelegenen Bergen verschanzen
konnte.
5/45
|
|
ach zwei Wochen kam Verstärkung aus Londrien. Ein mehrere tausende
Mann starkes Heer von londrischen Rittern, Soldaten und
Bogenschützen und gut zwei Dutzend Magier in weißen und roten
Roben postierte sich an der Grenze zu den minarischen Landen.
Zusätzlich hatte der König einige hundert Söldner
mitgeschickt, die Festungen in den Bergen ausbauen und als
Stützpunkt etablieren sollten. Am Fuß der Berge bildete
natürliche Felslandschaft die Grundlage für ein gut zu
sicherndes Lager. Londrien befand sich nun im Krieg.
6/45
|
|
|
|