Kleidung und Waffen sind eher dem Nutzen denn dem Prunk angepaßt. So kämpft der Ritter des Hauses Bärngrimm zwar in londrischer Tradition hauptsächlich mit dem Bidenhänder, aber als Einhandwaffe wählt er zum Schilde in der Regel eine Axt, mit welcher sich zur Not noch Holz für das abendliche Lagerfeuer schlagen läßt. Stichwaffen wie Degen oder Rapiere sucht man vergebens.
Selten trifft man einen Ritter des Hauses Bärngrimm ungerüstet an. Nur die höchsten Feste und eine wirklich wehrhafte Wachtruppe mögen ihn zum Ablegen des Plattenharnisches bewegen. Gerüchten zufolge schlafen die meisten Ritter, wie die Zwerge, sogar in ihrem Kettenhemden.
Gewänder für den Alltag werden neben Leder vor allem aus dicker Wolle gefertigt, denn der gemeine Ritter verbringt häufiger die Nacht im Feldlager, als im heimatlichen Alkoven.
Zur Festtagsgewandung gehört selbstverständlich auch das Fell erlegter Tiere. Den Damen und Herren von Stand steht hierbei das Tragen von schwarzem Felle zu, welches meist das Haarkleid des Schwarzbären ist. Aus diesem Grunde werden Mitglieder des Hauses Bärngrimm auch als "Bjarnfaller" bezeichnet, was in etwa "Bärenfellträger" bedeutet.
Der gemeine, freie Mann dagegen darf allein zwischen den vielen Brauntönen wählen.
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Die Namensgebung spiegelt ebenfalls die Liebe der Bärngrimm zur Tradition wieder. Meist trägt der Sohn als zweiten Vornamen den Rufnamen des Vaters (bei Töchtern den Namen der Mutter).
In den Vornamen finden sich häufig Baumarten, Tiernamen oder Kriegsworte:
Männlich: Baernhelm, Eichhardt, Wulfgard, Erlborn, Buchhardt, Borkbrecht, Eberhardt, Lindhold, Bärnfried, Eschenherz, Weiderich
Weiblich: Baerissa, Bärja, Tannja, Fichtina, Ulmvette, Baeretta, Aarina, Birklinda, Farnlieb, Eichtraut, Waldrun, Erlvira, Papella
Dem gemeinen Bauer steht als Nachname ein "aus" gefolgt von dem Namen des Heimatdorfes verbunden mit dem Namen der Stirnei zu. (z.B. Tannerich Lindhold aus Dreiwegen-Stahlhausen).
Auf den Vornamen eines Stirnen und seines Anhangs folgt nach einem "von" der Name der Sippe, welcher durch einen Bindestrich mit dem Namen der Familie verbunden ist. (z.B. Eberhard Weiderich von Rothenfels-Strauchbaergen)
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